Lebenszeichen

Hallo ihr Liebe, hier gibt’s mal ein kleines Lebenszeichen von mir. Es geht voran und gibt Neuigkeiten.
Ich bin wieder in der Klinik, seit dem 21.11.; eigentlich wollte ich nicht, aber nachdem ich versucht habe, mich umzubringen, mal wieder, hatte ich keine Wahl. Mein Psychiater war Avd nach meinem letzten Versuch und hat mich zwangseingewiesen. So schnell ging es.. Erst war ich auf der geschlossenen und jetzt bin ich seit 5 Wochen auf der offenen Krisenstation.
Anfang November war ich ja in der anderen Klinik, wo ich dieses Jahr immer war, und da haben die mich mit Suizidalität entlassen, obwohl ich den gesagt habe, dass es nicht lange gut geht. Da hat der Oberarzt nur gesagt, er wüsste auch nicht, ob er sich bald erhängt. Super Arzt. Naja. Das ging genau eine Woche gut, dann stand Der Krankenwagen wieder vor der Tür.
Jetzt bin ich bereit, seit meinem letzten Klinikaufenthalt, in eine Wohngruppe zu gehen. Mir wurde mit geschlossenem Heim gedroht, wenn ich nicht freiwillig gehe, und da bin ich aufgewacht. Habe nachgedacht und gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann. Jetzt haben wir eine Wohngruppe gefunden, die mich auch nehmen würde. Allerdings ist die nicht in meiner Stadt, sondern etwas weg. Eigentlich wollte ich das ja nicht. Aber durch meine Gesetzliche Betreuerin habe ich eine Mitpatientin kennen gelernt, die dort wohnt und auch ihre Klientin ist, und wir verstehen uns super und ich ziehe wohl zu ihr in die Wg, die haben zufällig noch einen Platz. Die Wohngruppe ist in der Stadt, wo meine beiden Betreuerinnen wohnen und die freuen sich. Ich freue mich mittlerweile auch 🙂
Ich kann das alleine nicht mehr. Gestern sollte ich daheim schlafen und nach 3 Stunden war ich wieder hier, weil es eskaliert ist. Nun werde ich hier in der Klinik bleiben, bis ich in die Wohngruppe kann.
Ich sehe das alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freue mich auf den Neuanfang, aber ich bin auch traurig, wegen meiner Wohnung. Und fühle mich wie eine Versagerin, die es nicht auf die Reihe bekommt, alleine zu wohnen.
Aber nun ist es so. Ich halte es alleine einfach nicht mehr aus.

Jetzt seit ihr erstmal auf den neuestem Stand 🙂 Tut mir leid, aber ich konnte mich die ganze Zeit nicht aufraffen, was zu schreiben.
Frohes Neues Jahr euch <3, ich werde Silvester hier in der Klinik verbringen, wegen gestern.

An manchen Tagen, sollte ich besser nicht aufstehen..

Der Tag heute war fürn Arsch. Komplett. Verzeiht meine Ausdrucksweise, oder so ist es nunmal und ich bin mega genervt.
Angefangen hat es damit, dass ich den Arsch heute morgen mal wieder nicht hoch bekommen habe. Wollte gerade duschen, da klingelte meine Betreuerin. Die musste natürlich dann warten, bis ich mitm Duschen fertig war. Mir gings nicht sonderlich gut.
Dann zum Amt, den Wisch wegbringen. Nunja, da saßen ca. 2 Leute und dann sind wir wieder abgedampft und zu Papa auf die Arbeit, um es kopieren zu lassen, damit ixh es mit der Post weg schicken konnte.
Wir sind dann zum Arzt, brauchte ja eine Überweisung für morgen. Im Wartezimmer wollte ich gleich wieder weg – fremde Umgebung, zu viele Menschen und ich hasse Ärzte einfach.
Meine Betreuerin hat so erzählt was los ist, der Herr Doktor hat das alles ganz nüchtern aufgenommen und aufgeschrieben. Dann hat er sich noch meinen Arm angeschaut und mir die Überweisung gegeben. Mit der Bemerkung, dass ich nachste Woche zum Fäden ziehen kommen solle.
Als wir da fertig waren, sind wir noch einkaufen gewesen. Zurück in meiner Wohnung fiel mir auf, dass ich den Tabak vergessen hatte.
Als meine Betreuerin weg ist, bin ich zum Zigarettenautomaten, der dann mein Geld fraß und mir natürlich keine Zigaretten gab. Ich war totsauer und hab mich ins Bett verkrochen und geschlafen. Danach den Brief fertig gemacht und zum Einkaufen. Tabak kaufen. Mir gings besser und ich fuhr mit dem Rad los. Durch NKD geschlendert, ein wenig bei Rossmann eingekauft und bei Edeka Tabak. Der Sonne entgegen und mit Gegenwind bin ich heim. Runter vom Fahrrad, wollte den Schlüssel auspacken und dann: BÄM! Er musste sich unbemerkt aus dem Staub gemacht habe. Ich hab angefangen zu heulen, meine Eltern angerufen. Bin den weg zurück gegangen und den Schlüssel gesucht. Hab dann in den Läden gefragt und nachgeschaut – nichts. Dieser scheiß Schlüssel ist weg!! Immernoch 😦 Hab dann auf meine Eltern gewartet… wollte wo warten, wo mich niemand sieht, eben weil ich heulte. Bin hintern Edeka und BÄM,  saß ich an den Bahngleisen. Andauend kamen Züge. Ich war den Tod so nah und doch so fern. Ich will ja eigentlich leben oO Hab da dann also heulen, rauchend und Musikhörend gewartet. Meine Eltern kamen nach einer halben Stunde und wir sind zu meiner Wohnung. Ich war immer noch total fertig.. wollten die Nachbarn fragen, was sich allerdings schwieriger gestaltete.
Wenn der nicht gefunden wird, hab ich ein Problem. Ich hab ja genug Schlüssel, aber ich muss ja trotzdem welche Nachmachen lassen.
Das größte Problem ist, dass da BEIDE Briefkastenschlüssel dran waren. Ich komme also nicht mehr an die Post. Scheiße,  vor allem, wenn man vom Amt lebt.. wenn die mir n Brief schicken ubtd irgendwas wollen, dann bekomme ich das nicht mit und dann kürzen sie mir das Geld. Was soll ich nun tun?

Das Unglück ging weiter. Als meine Eltern weg waren, saß ich hier heulend und zitternd; fertig mit der Welt. Und hab geschnitten…
Wusste nicht, wie ich ins Krankenhaus kommen sollte. Busse streiken. Eine Freundin hat mich dann zum Glück gefahren und zurück musste ich mitm Taxi.
Die eine Schwester war richtih böse, und machte mir Vorwürfe, warum ich denn nicht in einer Klinik sei. Ich sagte, ich will nicht. Da nahm sie das Telefon und rief jemanden an. Da bekam ich Panik Oo Gott sei dank hat sie nicht in der Klinik angerufen, wie ich befürchtet hatte.

Mitlerweile bin ich auch so weit, dass ich sage, dass Klinik sinnvoll wäre. Kann es mit mir selbst kaum aushalten. Suizidgedanken sind wieder präsent. Selbst wenn die Ärztin mich morgen in die Klinik stecken will, ich hab nichts dagegen. Hab mir jetzt Medis rein gehauen und werde nun schlafen..

Wohnung, Termine, Notaufnahme, Betreuung usw.

Ich lebe noch, ja! Mir geht’s soweit ganz in Ordnung, meine Stimmungsschwankungen sind im Moment extrem stark, was sehr anstrengend ist. Ich bin ziemlich depressiv und dauernd müde, schlapp, gereizt. Habe viele Flashbacks in letzter Zeit gehabt, Angst und Albträume. A. (Betreuerin) hat mich beim letzten Treffen auf meinen Halbbruder angesprochen. Sie weiß nicht, dass er es war, wegen dem ich das Trauma habe. Aber ich hab danach kaum geredet. Sie hat vermutlich gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt. Und sie hat sich meine Wunden angeschaut und war erschrocken aufgrund der Menge. Wir werden bald mal zum Arzt gehen, Blut untersuchen lassen wegen meiner Schilddrüse und dem Medikamenten(missbrauch). War nicht meine Idee, um Himmels willen. Aber ich hab das ja im Hilfeplangespräch gesagt, dass sowas schwierig ist bei mir und ich Hilfe brauche. Ist ja eigentlich auch vernünftig.
Am Samstag habe ich mir eine Wohnung angeschaut. Nicht direkt in der Stadt, aber in einem Nebenort. Voll in Ordnung, schöne kuschelige Wohnung ib ruhiger Lage. Morgen muss ich zur Genossenschaft und ich denke, dass ich dann erfahre, ob ich sie bekomme. Danach muss ich noch zum Amt wegen dem Antrag auf Leistung nach dem SGBXII. Danach Therapie und danach Zahnarzt. Danach falle ich tot ins Bett 😀
Samstag hab ich auch mein Herzensmädchen nach 6 Wochen fast, endlich wieder gesehen ♥ Sie hat sich mit mir die Wohnung angeschaut, dann waren wir in der Stadt. Haben eine alte Lehrerin aus der Realschule getroffen, die damals mein Halt war und die erste, die etwas von dem sebst verletzten und alles mitbekommen hat. War schön, sie mal wieder zu sehen. Aber auch sie hat nach meinem Bruder gefragt.
Heute Abend war ich dann in der Notaufnahme, ich wollte beim Einkaufen lustig rum hüpfen und hab mich voll auf die Fresse gepackt. Fast geheult vor Schmerzen. Naja, dann ins Krankenhaus, hatte Angst, dass was gebrochen sei. Gott sei dank aber nicht. Verstaucht und ein rieseb Hämatom, weshalb der Schmerz überall hin zieht.
Nunja. Nun liege ixh im Bett, voll mit Schmerzmittel, aber die Schmerzen sind endlich weg.
Wollte euch nur mal kurz zeigen, dass ich noch Lebe und erzählen, was so los war. Das ein oder andere wird noch ausführlicher in einem extra Post berichtet 😉
Aber nun gehe ich erstmal schlafen 😀

Mal wieder..

Und ein weiteres Mal war ich in der Notaufnahme zum Nähen..
Mir geht’s schon seit Tagen wieder schlecht, Flashbacks, Selbsthass, Angst usw. und gestern habe ich es nicht mehr ausgehalten. Vorher hab ich versucht mich abzulenken, war Baden und hab Full house geschaut. Doch brachte alles nichts. Hab dann geschnitten… am Handgelenk bei der Pulsader, aber knapp daneben.
Bin dann zur Pflegerin, hab Bescheid gesagt und sie hat versucht es mit SteriStrips zusammen zu bekommen. Doch das klappte nicht, sollte ins Krankenhaus. Wollte mit dem Rad fahren, durfte ich in meinem Zustand nicht, sollte mit dem Taxi fahren, wovor ich aber tierisch Angst hatte, wegen fremden Männern und so.. hab gebettelt, erklärt warum ich mit dem Rad fahren möchte – alles vergeblich. Musste auch noch alleine fahren. Der AVD kam dann, schaute sich das an und sagte ebenfalls dass ich ins Krankenhaus soll. Noch einmal versuchte ich, die Ärztin und Pflegerin zu überreden, mit dem Rad fahren zu müssen. Mitlerweile waren alle beteiligten von mir genervt, selbst meine Lieblingspflegerin. Mir blieb nichts anderes über als mit dem Taxi zu fahren. Hab mir vorher noch Bedarfsmedis geben lassen damit ich das durch stehe. Ab ins Krankenhaus, genäht, wieder mit dem Taxi zurück. Dort empfing mich dann der Nachtdienst und ich habe kurz mit ihm geredet. Zum Schluß meinte er, ich solle zu ihm kommen bevor es nochmal so schlimm werden würde und damit ich nicht wieder scheiße baue… Hab meine Nachtmedis genommen. Bin ins Zimmer wollte schlafen… doch mein Kopf hörte nicht auf.. die Stimmen wollten keine Ruhe geben und ich bin nochmal nach vorn um nochmal Bedarfsmedis zu bekommen. Der Pfleger wollte sie mir erst nicht geben, ich sollte Skills einsetzen, aber ich hatte keine Kraft mehr und nach ein paar Minuten diskutieren gab er mir meine Medis. Also taumelte ich zurück ins Bett, bin eingenickt und immer wieder aufgewacht und wusste nicht, wo ich war… orientierungslos. Doch irgendwann bin ich richtig eingeschlafen. Habe den ganzen Vormittag geschlafen und gegen Mittag kam meine Lieblingspflegerin um nach mir zu schauen und mit mir zu reden. Ich wollte nicht aufstehen, nur die Decke über den Kopf ziehen… tat ich auch… musste meine Morgenmedis noch nehmen und bin irgendwann doch vor. Naja. Und dann war ich wieder im Bett, bis zur Abschlussrunde und danach war ich ein wenig in der Stadt mit einer Freundin. Seit dem liege ich wieder im Bett und mir geht’s nicht viel besser als gestern… meine Eltern und alle sind enttäuscht und ich hasse mich noch mehr…
Tut mir leid, dass ich alles so durcheinander geschrieben habe.. es fehlt noch total viel aber naja…

Notaufnahme..

Ich musste das erste Mal genäht werden. Ich verletzte mich seit 8 Jahren, aber ich habe es immer geschafft, dass es nicht genäht werden musste. Der Arzt war verwundert, als er meine Narben gesehen hat und ich sagte, dass dies mein erstes Mal sei..

Nunja. Wo fange ich an. Es hat sich plötzlich ein Druck aufgebaut, der unaushaltbar war. Selbsthass, Versagensgefühle etc…
Ich hab versucht mich abzulenken. Hat alles nichts gebracht… Nunja. Zum ersten Mal seit 1 1/2 Jahren musste der Arm dran glauben.. wollte ihn nie wieder anrühren, hätte mich Ende des Jahres endlich dort tätowieren lassen können… aber es überkam micht. Neue Klinge. Erster Schnitt, zweiter Schnitt, dritter Schnitt… zu tief. Tief wie och nie. Das Blut lief und lief, überall war Blut… ich war im Wahn. Unterseite, wieder 3 Schnitte… noch tiefer als die anderen…. und als ich ein Druckverband gemacht habe, ist mir klar geworden, was ich angerichtet habe. Überall war Blut, meine Arme, Beine, alles voller Blut… Ich hab eine Freundin angerufen, die ging aber nicht dran… es war auch schon 11 Uhr. Hab dann meine beste Freundin angerufen, hab geweint, hab gesagt dass wir ins Krankenhaus müssen, sofort… sie ist sofort los gefahren… ich hab mich angezogen, bin raus, sie war da, ich bin ins Auto. Hab geweint. Sie fragte, was los sei. Ich hab ihr das erzählt, und wir sind ins Krankenhaus.

Dort angekommen, hatte ich ewig Angst. Die Schwester an der Anmeldung in der Notaufnahme war total unfreundlich, ich wollte gleich wieder gehen…bin aber da geblieben. Durfte sofort rein, kam ein netter Arzt, ich musste mich hinlegen, Verband ab machen, und das Blut lief… die unfreundliche Schwester war dabei, ist aber irgendwann gegangen. Der Arzt hat es betäubt, es tat so weh, ich dachte der näht ohne Betäubung… Ich konnte nicht hin gucken. Ich bin ein Mimose, was Schmerzen angeht. Paradox, wenn man sich meine Arme/Beine/Bauch anschaut. Aber das tut einfach nicht weh in dem Moment. Ich hab geweint.. weil es weh tat und weil es mir so unangenehm war… Er hat dann angefangen zu nähen. Hat gefragt, ob ich in Behandlung bin, ob ich dort morgen hin kann. Hab ja morgen eh ein Termin, passt ja… Naja, bisschen geredet… genäht… irgendwann wurde es wieder unangenehm, weil er die eine Stelle nicht betäubt hat… Als er irgendwann fertig war, meinte er, dass die unfreundliche Schwester gleich  kommen würde um mir das zu verbinden. Da hab ich mich ja gefreut… er gegangen, kam eine andere Schwester rein, hat gelächelt und gesagt, dass sie das jetzt macht, wenn mir das Recht wäre. Ich natürlich gesagt, dass mir das noch lieber ist, als die andere.. die war dann auch ganz lieb, hat das schön verbunden, hat sogar extra schwarzen Verband für mich gesucht.. Hab noch einen Brief bekommen, in 10 Tagen zum Fäden ziehen zum Hausarzt… mal schauen. Ich habe mich bedankt.

Dann sind wir raus, hat nicht mal ne Stunde gedauert. Ich habe mich tausend mal bei A. entschuldigt, mir tat das so leid, und ich hab immer wieder geweint… jetzt habe ich mich etwas beruhigt, aber ich hasse mich dafür. Warum am Arm?! Es soll morgen warm werden, ich hab nen Verband am Arm, der Arm ist bald so dick wie mein Oberarm mit dem Verband… wie soll ich das verheimlichen? Ich habe ja morgen Therapie. A. holt mich ab und fährt mich dahin, danach kommt sie mit zu mir und wir erzählen das meinen Eltern… das Verstecken wird mir almählich zu anstrengend.. spätestens jetzt wirds auch fast unmöglich. Es gibt kein Kleidungsstück, welches das Verstecken könnte…

Ich hasse mich so sehr!!! Und es tut weh… mimimi.
Aber ich bin ja selber Schuld…