Veränderung!

Ich bin heute morgen, nach nicht mal 2 Stunden Schlaf, aufgewacht und blickte in den Spiegel und dachte mir so: Ich ertrag es nicht mehr, mich anzusehen. Die Haare müssen endlich ab! In der Tagesstruktur war ich dann total drüber, hab voll das Hoch, und hab gesagt ich rasiere mir die die Haare ab. Hat mir niemand geglaubt! Jetzt sind sie ab! So ganz ab! 3-5 mm. Ich liiiiiiebe es 🙂 Erst wollte es keiner machen. Ich hab meine Mitbewohnerin so genervt, dass sie irgendwann mit der Schere kam, und sie Abschnitt. Seit dem geht’s mir noch besser! Und ich bereue es nicht ein Stück, bin so glücklich damit 🙂 Aber ich habe mir heute morgen schon eine lila Perücke bestellt, wollte ich schon lange mal. So kann ich mich jeden Tag neu entscheiden 🙂 Zudem wachsen meine Haare nun gesund und gleichmäßig wieder nach 🙂
Ich bin sooooo drüber, so glücklich und aufgedreht, dass es mir fast Angst macht. Angst vor dem Fall. Aber ich genieße es, jede Minute und jede Stunde 🙂 Nehme meine Nachtmedis auch nicht mehr, will das Hoch zu jeder Zeit genießen und ausnutzen können! Zwar Schlaf ich kaum, aber Hey, was kostet die Welt? Ich kauf sie mir!

Viel passiert

Oder auch nicht. Mein Vorhaben, regelmäßig zu schreiben, ist ja wohl glatt in die Hose gegangen. Irgendwie schaff ichs nicht. Fragt mich nicht, warum. Ich weiß es selbst nicht.
Es war ein bisschen was los, nach meinem letzten Beitrag.

Das Wochenende danach sind wir abgehauen, weil wir keinen Bock mehr hatten. Außer der Vormittagsbetreuung hat sich niemand um mich gekümmert. Und Vormittags auch nur die Haushälterinnen, deren Job das eigentlich gar nicht ist. Mein Bezugsbetreuer hatte nie Zeit. Wir hatten nie Termine. Und M. Hat sich nicht ernst genommen gefühlt. Also sind wir weg, Sachen gepackt und einfach zu einer Freundin

von ihr. Ohne etwas zu sagen. Nur unsere Mitbewohnerin und M.’s Therapeutin wussten Bescheid. Die Betreuer haben sich tierisch Sorgen gemacht und nachdem wir nicht reagiert haben, haben sie die Polizei angerufen. Und M.’s Therapeutin. Die hat dann gesagt, dass wir sicher sind und bald wieder kommen, aber hat nicht gesagt wo. Sonntags sind wir dann wieder gekommen und wollten mit der Betreuerin reden, die dann wusste, wann wir wieder kommen. Keine Zeit – angeblich. Montag hat sie mich dann zum Gespräch gebeten, da hab ich klar gesagt, was Sache ist und sie hat es auch verstanden, sich entschuldigt. Doch trotzdem, hat sie gesagt, war sie sauer, dass wir nichts gesagt haben. Ich hab gesagt, dass es mir Leid tut, dass die sich Sorgen gemacht haben, aber dass es anders nicht den gleichen Effekt gehabt hätte. Als mein Bezugsbetreuer aus Dem Urlaub kam, haben wir nochmal zu dritt geredet und ich habe jetzt regelmäßig Termine mit ihm. Desweiteren haben wir eine Vereinbarung bezüglich Selbstverletzung getroffen. Ein paar Tage vorher war ich bei Frau B., weil es mir ziemlich schlecht ging, und hab ihr erzählt, was los ist und dass ich Angst habe, so tief zu schneiden, dass ich ins Krankenhaus muss und nicht weiß, wie ich das regeln sollte. Ich trau mich ja nicht mal, mir ein Taxi zu rufen oder den Nachtdienst anzurufen. Und wir haben keine Lösung gefunden. Aber im Gespräch habe ich dann gesagt, dass es mir leichter fällt, wenn ich eine Vereinbarung habe. Und so haben wir abgemacht, dass ich mich im Falle des Falles melden muss, bei einem anwesenden Betreuer, egal wer es ist. Und dies hab ich unterschrieben. Also werde ich mich auch dran halten.

Dann hätten wir noch ein Problem mit M., meiner Mitbewohnerin, mit der ich mich eigentlich super verstehe. Doch sie ließ mehr und mehr ihre Laune an mir und N., meiner anderen Mitbewohnerin, aus, und Irgendwann hat es uns gereicht. Wir sind aus der Wohnung geflüchtet, zu den Betreuern. Waren verzweifelt, wussten nicht, was wir tun sollten, weil wir auch Angst hatten, sie direkt anzusprechen. Ihr ging es ja nicht gut, und das wussten wir, aber trotzdem können wir nichts dafür. Ich fand das ganz schrecklich. Diese Spannungen. Erst einen Tag später hat sie mit uns geredet. Ich hab getrunken, Medis im Überfluss genommen, weil ich diese Spannungen ganz schlecht ertragen konnte. Aber es wurde dann, zum Glück, alles noch geklärt und jetzt ist wieder alles so gut wie vorher 🙂

Nochmal nehme ich mir vor, regelmäßig zu schreiben. Drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe!
Schlaft gut 💞

Aufmerksamkeit

Heute war ein nicht so guter Tag.
Ich habe verschlafen, komme in die Tagesstruktur und was ist? Eine Mitklientin sitzt schreiend im Klo und hat sich die Arme aufgeschnitten. Wollte die Tür auch nicht auf machen. Die Betreuerin war etwas überfordert, zudem kann sie kein Blut sehen und so kam es, dass meine Mitbewohnerin M. die Tür von außen öffnete und erste Hilfe leistete, weil sie Krankenschwester ist. Ich bin dann erstmal weg. Dann kam der Krankenwagen, nahm sie mit und M. sollte auch mit, kein Betreuer hatte Zeit. Als die dann weg waren, habe ich in der Küche geholfen und mich ausgekotzt, was das für ein scheiß Aufmerksamkeitsspiel von K. ist, dass mich das aufregt und ich auch nie so ein Drama draus mache. Ich verstecke es, mache es heimlich und niemand weiß davon. Ich rufe niemanden an, damit er mit mir ins Krankenhaus fährt, und lasse es einfach so heilen, versorge es selbst. Aufgeregt hat mich auch, dass K. nicht so weit denkt, dass das auch was mit anderen Menschen macht und andere, die das gleiche Problem haben, durchaus Triggern kann. Was es mich auch hat. Ich hatte so schlechte Laune, war down, hatte Schneidedruck und war einfach nur genervt. Die arme Frau P. musste sich das die ganze Zeit anhören, hat es auch verstanden und hat versucht, mich abzulenken. Wir sind durch die Gegend gefahren, haben die Leute zum Mittag abgeholt und sind noch eine kleine Runde gefahren. Dann haben wir gegessen und dann kamen K. und M. auch schon wieder und ich hab mich verzogen. Bin dann mit Frau P. die Leute wegbringen gefahren, wieder eine kleine Tour durch die Stadt und hab mich ausgekotzt. Sie meinte auch, ich soll mich abgrenzen, erstmal von ihr fern halten, so gut es geht. Ich bin dann eine rauchen gegangen und wer setzt sich neben mich? K…. fragt, ob sie uns sehr enttäuscht hat. Ich habe ihr dann gesagt, dass das nichts mit enttäuschen zu tun hat, sondern dass ich genervt bin, was sie da abzieht und dass sie das bitte nicht nochmal machen soll. Habe ihr versucht zu erklären, dass das auch was mit ihren Menschen im direkten Umfeld macht.

Jetzt kommt sie allerdings nachher, um mit uns Pizza zu machen.. war M.s Idee, weil sie K. in der Notaufnahme nicht ruhig gekriegt hat. Ich hab ja eigentlich keine Lust auf sie heute, aber was soll ich machen? Muss ich durch…
Mir geht’s jetzt schon etwas besser und unsere Betreuerin kommt gleich, mal schauen, was wir noch machen.
Ich würde mich ja am liebsten begraben gehen und nie mehr raus kommen…

Liebster Award

liebsteraward             Die liebe https://schneeflocke03.wordpress.com/ hat mich für den „liebster Award“ nominiert. Danke ❤

Hier einmal die Regeln: Es geht beim Liebster Award darum, neue Blogs kennenzulernen und gleichzeitig bekannter zu machen. Die Regeln sind im Grunde recht einfach: Wird man nominiert bekommt man 11 Fragen von der Person, die einen nominiert hat und beantwortet diese. Danach überlegt man sich selbst auch 11 Fragen und nominiert 11 weitere Personen.

Die Regeln im Überblick:
• Verlinke die Person, die dich nominiert hat
• Beantworte die 11 Fragen, die dir gestellt wurden
• Nominiere 11 Blogs, die unter 200 Follower haben und gib ihnen Bescheid, dass du sie nominiert hast
• Denke dir 11 (eigene) Fragen für die Nominierten aus
Ich werde es etwas anders handhaben. Ich werde die 11 Fragen beantworten und weitere 11 Fragen aufschreiben. Da ich aber erst seit gestern wieder aktiv da bin, nominiere ich niemanden, sondern lade alle ein, die Lust haben, mitzumachen =)
Ich hoffe, das ist in Ordnung…
Dann mal los!#
1. Wie bist du auf die Idee gekommen einen Blog zu beginnen?
– Mir ging es ziemlich schlecht und ich war auf der Suche nach einem Ventil für meine Gedanken und Probleme und habe mir dann überlegt, einen Blog zu führen.
2. Wie stellst du dir dein Leben in Zukunft vor?
– Ich möchte in einer Einrichtung für junge, psychisch kranke Menschen arbeiten und einfach zufrieden sein. Ob mit Mann oder alleine, ist mir im Moment relativ egal.
3. Was magst du am meisten am Bloggen?
– Ich kann, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, alles raus schreiben. Niemand kennt mich privat so wirklich, auch wenn ich hier liebe Menschen kennen gelernt habe. Aber ich muss nicht überlegen, was ich schreiben darf oder nicht.
4. Was würdest du an deinem jetzigen Leben ändern, wenn du es könntest?
– Ich würde wieder in meine Lieblingsstadt ziehen, mit meinen 2 Mädels aus der Wg hier, in ein schönes Häuschen. Ich wäre psychisch gern stabil und in der Lage, die Krankenpflegeausbildung zu machen.
5. Was ist dein größter Wunsch?
– Endlich ein unbeschwertes Leben führen zu können. Nicht immer von der Vergangenheit, dem Selbsthass und der Depression runter gezogen zu werden.
6. Was isst du am liebsten?
– Oh ich esse vieles gerne 😀
7. Hast du ein Lieblingsbuch?
– Ich mag die Bücher von Sebastian Fietzek total gerne, und ansonsten Bücher über psychische Krankheiten.
8. Was ist dein Lieblingsfilm?
– Veronika beschließt zu sterben.
9. Ohne wen oder was könntest du dir dein Leben nicht vorstellen?
– Ohne meinen Papa könnte ich nicht leben, er ist mein Defibrillator, wenn es mal nicht so gut geht und mein Anker in der realen Welt.
10.  Was möchtest du in deinem Leben mindestens einmal getan haben?
– Puuuh, dazu fällt mir spontan gar nichts ein… Sorry 😡
11. Was würdest du tun, wenn du die Welt verändern könntest?
– Ich würde dafür sorgen, dass es kein ‚Arm‘ und ‚Reich‘ mehr gibt; so dass alle auf einer Stufe stehen und alle das gleiche zur Verfügung haben. Außerdem würde ich dafür sorgen, dass jeder Mensch individuell die Hilfe bekommt, die er wirklich braucht.
So, nun meine 11 Fragen:
1. Welche Jahreszeit magst du am Liebsten? 2. Warum bloggst du?
3. Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?
4. Hast du einen Organspendeausweis? Warum oder warum nicht?
5. Wie wohnst du? (Alleine, bei den Eltern, etc…)
6. Was ist deine Lieblingsfarbe?
7. Was möchtest du in deinem Leben noch erreichen?
8. Was für Charaktereigenschaften sind dir bei einem Menschen wichtig?
9. Wo würdest du gerne mal Urlaub machen?
10. Was für einen Schulabschluss hast du?
11. Was sind deine Stärken und Schwächen?
So, ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht und meine Fragen sind nicht zu unkreativ. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn sie auch jemand beantwortet! =)

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Das sollten sich Manche Betreuer mal zu Herzen nehmen.
Samstag ging es mir sehr schlecht, habe viel im Bett gelegen, ein wenig mit der Betreuerin geredet. Gesagt, wie es mir geht. Dann hat sie für uns gekocht, meine eine Mitbewohnerin hat mein Badregal aufgebaut und die andere einen Film geschaut. Ich saß depressiv und zu nichts zu gebrauchen, rum. Nach dem Essen ging Frau B. (Betreuerin) um Die Medis zu holen. Als sie wieder kam, lag ich im dunklen Zimmer im Bett und wollte nie mehr aufstehen. Sie hat mir dann Meine Medis ans Bett gebracht, musste meinen Bedarf sofort nehmen. Hab dann nur noch im Bett gelegen. Sonntag ging es mir so weit wieder gut, dass ich wieder lächeln, Schauspielern konnte. Nun glaubt jeder , es ginge mir wieder gut, doch das ist lange nicht so. Es geht mir nur nicht mehr so krass schlecht. Und jetzt sind meine Beiden Bezugsbetreuer auch noch nicht da. Aber was solls, ich kriege ja eh nicht die Fresse auf..
Heute morgen hatte ich so Kopfschmerzen, dass ich daheim geblieben bin und nicht Zur Tagesstruktur. Jetzt soll ich zum Arzt, weil ich seit Wochen jeden Tag Kopfschmerzen bis hin zur Migräne habe. Ich denke, das ist alles psychosomatisch, ich kenne mich doch halbwegs. Aber wenn es andere beruhigt und mich jemand begleitet, gehe ich halt hin. Whatever.
Ich muss endlich lernen, den Mund auf zu kriegen..

Ich bin zurück :)

Hallo ihr Lieben 🙂
Ich habe mir vorgenommen, wieder regelmäßig zu schreiben, einfach weil es mir gut tut und mich etwas entlastet. Ich hab das alles sehr schleifen lassen, weil ich meinen inneren Schweinehund nicht überwinden konnte, aber jetzt will ich wieder durchstarten.
Ich wohne seit Februar in der betreuten Wg, mir gefällt es eigentlich gut hier, nur die Betreuung lässt etwas zu wünschen übrig. Zudem habe ich keine direkte Vertrauensperson mehr. Was wir ziemlich zu schaffen macht.
Es ist halt alles noch neu, den Betreuern kann ich noch nicht so vertrauen und fresse fast alles in mich rein. Umso besser, wenn ich wieder mit dem Schreiben anfange.
Einmal bin ich schon abgehauen, habe es nicht mehr ausgehalten. Niemand hat sich um mich gekümmert, mich hat alles so angekotzt: In dieser kleinen Stadt zu wohnen, keine Menschen hier zu kennen, abgesehen von den aus der Einrichtung, meine Freunde weit weg und dieses kleine Zimmer. Ich musste einfach raus.
Und seit ich das Abilify nicht mehr nehme, geht’s Stimmungsmäßig noch schlechter; noch krassere Achterbahnfahrten. Aber ich nehm das nicht mehr, die Nebenwirkungen waren viel zu stark. Ich bespreche mal mit der Ärztin, ob es etwas vergleichbares gibt. Aber eigentlich bin ich ganz froh, keine Psychopharmaka mehr zu nehmen.

Jetzt seit ihr erstmal auf dem neusten Stand! Und ich hoffe, dass ich dran bleibe 🙂