Klinik, Psychopharmaka und co.

Ich bin wieder in der Klinik. Seit letztem Mittwoch. Wieder auf einer geschlossenen Station, aber hier ist es wesentlich ruhiger. Das tut mir gut.
Ich bin hier, weil ich mal wieder sterben wollte. Erst, aus Angst, wollte ich in die Klinik. Dann plötzlich nicht, nur noch sterben. Aber meine Betreuerin lies mir die Wahl: Freiwillig, bis es mir besser geht oder mit Beschluss mindestens 6 Wochen. Also ging ich freiwillig.

Nun bekomme ich noch mehr Medikamente, aber sie helfen tatsächlich. Allein die Grundanspannung ist viel geringer, vermutlich durch die Benzos. Und der Schneidedruck ist auch sehr gering – auch dagegen hab ich ein neues Medikament bekommen.
Und ich bin sooo froh, dass es endlich bergauf geht. Eigentlich bin ich ja gegen Dauermedikation. Aber mir geht es stabil besser, seit ich die neuen Tabletten bekomme. Keine krassen Abstürze alle paar Tage, keine Suizidgedanken, KEINE! Wann das das letzte Mal so war, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, wann es mir das letzte Mal tagelang okey ging. Also lieber Medikamente, mit der ich die Schule dann auch schaffe.

Und mal schauen, wie lange ich noch hier bleiben muss. Denn wenn ich mich selbst entlasse – Beschluss. Wenn ich abhaue droht mir das gleiche.
Gestern wurde ich von einem Pfleger gelobt, dass ich mich tapfer schlage 🙂
Sonntag war ich bei Papas Geburtstag bei meinen Eltern, das war sooo schön. Am Wochenende darf ich warscheinlich eine Belastungserprobung über Nacht machen, aber richtig fest steht das erst nach der Visite morgen.

Verzeiht mir, dass ich so wenig blogge momentan. Entweder gings mir zu schlecht und ich hatte keine Kraft oder ich war so euphorisch, dass ich ununterbrochen irgendwas getan habe.

Aber mir geht’s wirklich viel besser. Nur die Sache mit dem Essen.. naja.
Mama und Papa gehen mit mir shoppen, wenn ich das hier durchziehe. Und wenn ich noch 6 kg abnehme auch 🙂

So. Wollte euch mal auf den neusten Stand der Dinge bringe.

Stay strong!

Kontrolle verloren

Ich esse nicht, und wenn doch, kotze ich alles aus. Ich schneiden, muss genäht werden, und alle machen sich Sorgen, dass ich bald daran sterbe (So abwegig ist es vielleicht nicht…). Ich trinke fast jeden Tag Alkohol und nehme Benzos und andere Tabletten – zu viele. Die Stimmen sind wieder da und lauter denn je.
Ich hab die Kontrolle über mein Leben verloren – einsehen kann ich es aber auch nicht. Ist ja nur eine ’schlechte Phase’…

Zu viel Angst, zu viel in meinem Kopf

Seit dem 3.7. bin ich aus der Klinik entlassen. Bin abgehauen und wurde dann entlassen. Nach 15 Tagen mit Höhen und viele tiefen, sogar einem Suizidversuch…
Ich komme soweit klar, zumindest die letzten Tage. Aber die Stimmen sind wieder so präsent und laut. Gestern musste ich wieder zum Nähen, sogar subkutan 😦
Keine Ahnung, wie es weiter gehen soll. Ich hab einfach so Angst. Angst, vor der Ausbildung. Angst, wie es weiter geht. Ich fühle mich noch nicht bereit, um eine Ausbildung anzufangen. Es macht mir Angst. Und dann noch die Stimmen in meinem Kopf….